FLIP TURNS: Muss ich sie machen?
Die Verwendung von Flip- oder Kippwenden durch Triathleten, die im Pool trainieren, ist ein diskutiertes Thema. Während einige fest darauf schwören, zögern andere, diese Technik anzunehmen. In diesem Beitrag werden wir das Konzept der Flip-Turns, ihre Vorteile untersuchen und eine Orientierungshilfe geben, ob du sie in dein Trainingsprogramm aufnehmen solltest oder nicht.
Was ist ein Flip-Turn?
Ein Flip-Turn, auch als Kippwende bekannt, ist eine Technik, die es Schwimmern ermöglicht, am Ende einer Bahn die Richtung zu wechseln, ohne anzuhalten. Dabei wird eine Vorwärtsrolle ausgeführt, unter Wasser gedreht und mit den Füßen von der Wand abgestoßen, um in die entgegengesetzte Richtung weiterzuschwimmen. Der Zweck ist offensichtlich, sich umzudrehen und so schnell wie möglich auf die nächste Bahn zu kommen.
Solltest du Flip-Turns in dein Training integrieren?
Anstatt eine endgültige Antwort zu geben, ist es wichtig, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, bevor du entscheidest, ob du Flip-Turns in dein Trainingsprogramm aufnehmen solltest.
Erreichung deiner Ziele: Wenn du Fortschritte machst und deine Schwimmziele ohne Flip-Turns erreichst, gibt es möglicherweise keinen zwingenden Grund, deine Technik zu ändern, insbesondere wenn du hauptsächlich an Freiwasser-Rennen teilnimmst, bei denen Flip-Turns nicht erforderlich sind.
Persönliche Vorliebe: Wenn du einfach keine Flip-Turns ausführen möchtest, besonders bei Freiwasser-Triathlons, wo sie keine wettkampfrelevante Fähigkeit sind, ist es akzeptabel, bei traditionellen Wenden zu bleiben, die deinen Vorlieben entsprechen und dir Freude bereiten.
Pool-Triathlons: Für Personen, die an Pool-Triathlons teilnehmen, kann das Erlernen von Flip-Turns vorteilhaft sein, da sie zu schnelleren Rennzeiten und einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Athleten beitragen können, die diese Technik nutzen.
Atemprobleme: Wenn du beim Schwimmen, insbesondere bei unruhigen Bedingungen im Freiwasser, Schwierigkeiten mit der Atmung hast, kann die Integration von Flip-Turns in dein Training helfen, das Atemmanagement und die allgemeine Schwimmleistung zu verbessern.
Leistungssteigerung: Flip-Turns stellen eine körperliche und technische Herausforderung dar, die dein Training verbessern und dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann, indem sie die Atemkontrolle und die allgemeine Schwimmeffizienz verbessern.
Ambitionen im Wettkampfschwimmen: Wenn du an Schwimmwettkämpfen teilnehmen möchtest, ist es ratsam, Flip-Turns frühzeitig zu erlernen, da sie für die Maximierung der Leistung im Wettkampfschwimmen unerlässlich sind und Zeit zum Beherrschen benötigen.
Die Entscheidung, Flip-Turns in dein Trainingsprogramm aufzunehmen, sollte auf deinen individuellen Zielen, Vorlieben und Ambitionen als Triathlet basieren. Obwohl Flip-Turns verschiedene Vorteile bieten, kann es herausfordernd (sogar frustrierend) sein, diese zu erlernen und regelmäßig anzuwenden. Es ist wichtig, den spezifischen Kontext deiner Schwimmaktivitäten zu berücksichtigen, bevor du eine Entscheidung triffst. Egal, ob du dich für Flip-Turns entscheidest oder nicht, der wichtigste Faktor ist, dass dein Training dir Freude bereitet und dein gesamtes Triathlon-Erlebnis bereichert.